mittlerweile fast aus der Masse der
high-endigen Geräte heraus. Jedoch
nicht wie andere heutige Komponen-
ten wegen seines komplett ausgefal-
lenen, modernen Designs. Anstatt die
Front mit wild leuchtenden Displays zu
überziehen oder gefräste Edelmetalle
aus den entferntesten Ecken der Welt
anzubringen, nur um als Blickfang zu
dienen, gibt sich dieser DAC fast schon
klassisch simpel. Ein mattschwarzes,
quaderförmiges Gehäuse ohne großen
Schnickschnack beherbergt hier die
gesamte
Technik.
Statt
Avantgarde
wird die Front, ganz pragmatisch, von
verschiedenen Drehreglern dominiert.
Einer für die Lautstärkeregelung der
integrierten Vorstufe, der daneben für
die Wahl einer der acht möglichen
Quellen. Diese Einstellungen können
auch mit der beigelegten Fernbedie-
nung gemacht werden, deren Design
ebenfalls eher unauffällig ist. Weiter
gibt es je einen Knopf für die Justie-
rung von Bässen und Höhen, ein Fea-
ture, dessen Nutzung in letzter Zeit
auch
eher
abgenommen
hat. Dazu
kommt die Möglichkeit, mit einem
weiteren Regler die Balance einzustel-
len. Besonders wichtig ist der Schalter,
um die interne Vorstufe zu umgehen
und den Digital-Analog-Wandler di-
rekt anzusprechen, um ihn im Verbund
mit anderen Geräten zu verwenden.
Dann wird das gewandelte Signal zum
Beispiel direkt an einen Vollverstär-
ker weitergereicht, wobei ein Drehen
an der Lautstärkeregelung keine Fol-
gen mehr hat. Der letzte Drehregler
bietet die gleiche Funktion für den
vorne
befindlichen
6,3-mm-Kopf-
höreranschluss. Dessen Bedienknopf
wird lediglich um eine M ute-Funkti-
on ergänzt. Der US24192i leistet sich
genau eine LED, die lediglich dazu
dient zu zeigen, ob das Gerät ein- oder
ausgeschaltet ist. Features, die einen
Designer in heller Freude jubeln las-
sen, gibt es also keine, stattdessen wird
klar eine Linie gefahren, bei der
man erkennt, dass es hier um das
Abspielen von Musik geht. Nicht
die Augen, sondern die Ohren
sollen hier bedient werden. Das
ist zwar äußerst löblich, ein we-
nig hübscher hätte
der AM C
jedoch schon sein können. Aller-
dings spart ein einfaches Äußeres
dem Hersteller einiges an Geld
und Entwicklungszeit. Da ist es
schön, dass diese Ersparnis an
den Kunden weitergereicht wird, denn
der Kauf eines US24192i schlägt mit
nur etwa 750 Euro zu Buche. Das ist
im Vergleich zu anderen Geräten die-
ser Art gerade zu spottbillig. Wer nun
allerdings befürchtet, dass hier an den
falschen Ecken gespart wurde, der irrt
sich. So mag dieser DAC zwar recht
schlicht aussehen, doch die Verarbei-
tung ist in Ordnung. Viel wichtiger als
das Äußere sind hier auch die inneren
Werte.
M it wenigen Handgriffen ist die Ver-
kleidung gelöst, und ein Blick in das
Innere des Gerätes offenbart erst ein-
mal viel Platz. Das hat den Grund,
dass der US24192i wahlweise auch
mit einem Vollverstärkermodul aus-
gestattet werden kann, das dann einen
Teil der kahlen Stellen belegt. Bei un-
serem Modell ohne Endstufe präsen-
tiert sich der AM C jedoch fast etwas
überdimensioniert für sein Innenleben.
So verhindert man allerdings auch die
gegenseitige
Beeinflussung
der ver-
schiedenen Komponenten. Vorne im
Apparat dient eine Platine dazu, die
Eingaben,
die
über
die
Drehregler
gemacht werden, umzusetzen. Links
daneben findet man das Netzteil, das
einerseits das Gerät selbst mit Strom
versorgt und noch ein weiteres Feature
aufweisen kann. An der Rückseite des
Gerätes findet man zwei Anschlüsse für
IEC-Stromkabel,
einen
männlichen
und einen weiblichen. Letzterer dient
dazu, ein weiteres Gerät zu betreiben,
Die beigelegte
Fernbedienung
is t sch lich t und
funktional. Für Quellen
und La u tstä rk e reich t
sie allem al
Gehörtes:
- This Wild Life
Clouded
(FLAC, 88,2 kHz, 24 Bit)
- Deep Purple
M ade in Jap an -
Deluxe Edition
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- Harry Gregson-Williams
M etal G e ar Solid 3 -
Snake E a te r O ST
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Natalie Merchant
N atalie M erchant
(FLAC, 88,2 kHz, 24 Bit)
- Jerry Goldsmith
S ta r T rek : F irs t C o ntact O ST
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Hoff Ensemble
Q uiet W in te r Night
(FLAC, 192 kHz, 24 Bit)
D er eigens an g ep asste S am p le rate co n ve rte r voll-
bringt bei C D s w ah re W u n d er, doch auch höher
aufgelöste M usik w ird vom D A C gut vera rb e ite t
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